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Ernst Barlach

Wedel/Holstein 1870 - Rostock 1938


Der deutsche Bildhauer, Grafiker und Schriftsteller Ernst Barlach wird am 2. Januar 1870 in Wedel (Holstein) geboren. Nach dem Besuch der Realschule studiert er in den Jahren 1888 bis 1891 an der Gewerbeschule in Hamburg bei Theodor Richard Thiel und P. Woldemar. Im Jahre 1891 siedelt der Künstler nach Dresden über und besucht die königliche Akademie bis 1895.
Hier ist er seit 1892 Meisterschüler von Robert Dietz. In der Folge finden zwei Studienaufenthalte Barlachs in Paris an der "Académie Julian" statt. Außerdem ist er in Hamburg und Berlin künstlerisch tätig und arbeitet in einer Werkstattgemeinschaft mit dem Bildhauer und Freund Carl Garbers (1864 – 1943). Es entsteht das Giebelrelief des Altonaer Rathauses.
Nach einigen Jahren in seiner Geburtsstadt Wedel übernimmt Ernst Barlach ein Lehramt an der Fachschule für Keramik in Höhr-Grenzhausen (Westerwald). Während dieser Zeit stellt er erstmals Keramiken in Berlin aus. Im Jahre 1906 unternimmt Ernst Barlach eine Reise mit seinem Bruder Nikolaus nach Russland. Danach hat er erste Ausstellungserfolge als Mitglied der "Berliner Sezession", deren Jury-Mitglied er später wird. Noch im selben Jahr beginnt die Förderung durch Albert Graul und durch den Kunsthändler und Verleger Paul Cassirer.
Als Stipendiat der Villa-Romana geht Barlach für zehn Monate nach Florenz. Seit 1911 besitzt er ein Atelier in Güstrow und siedelt später hierher vollständig über. Es entstehen literarische Arbeiten wie "Der arme Vetter" und "Der tote Tag" (mit 27 Lithografien). Im Jahr 1915 meldet sich der Bildhauer freiwillig zum Kriegsdienst und wird Landsturmsoldat in Sonderburg. Barlachs erste Gesamtausstellung ist 1917 bei Paul Cassirer in Berlin zu sehen. 1919 wird er zum ordentlichen Mitglied der Preußischen Akademie der Künste gewählt. Außerdem finden die Uraufführungen der beiden Dramen "Der arme Vetter" und "Der tote Tag" statt. In den 20er Jahren entstehen zahlreiche Mahnmale, darunter "Die Schmerzensmutter" (1922) für die Kieler Nikolaikirche, das "Güstrower Ehrenmal" (1927) im Güstrower Dom, das "Magdeburger Ehrenmal" (1929) und das "Hamburger Ehrenmal" (1931).

Im Jahre 1930 findet die Ausstellung des Lebenswerkes Ernst Barlachs zum 60. Geburtstag des Künstlers in der Akademie der Künste in Berlin statt. Außerdem schließt er einen Vertrag mit dem Kunsthändler Alfred Flechtheim über Bronzegüsse nach älteren und neueren Werkmodellen und stellt in dessen Galerie in Berlin und Düsseldorf aus.
Im Auftrag von Hermann F. Reemtsma vollendet der Künstler 1935 den "Fries der Lauschenden". Auf Grund der politischen Situation werden das "Magdeburger Ehrenmal", das "Güstrower Ehrenmal" und später auch das "Hamburger Ehrenmal" von ihren Standorten entfernt.
Die Werke von Barlach, Käthe Kollwitz und Wilhelm Lehmbruck werden auf der Jubiläums-Ausstellung der Preußischen Akademie beschlagnahmt. Im Jahre 1937 werden alle Werke Barlachs aus den deutschen Museen entfernt und der Bildhauer wird zum Austritt aus der Preußischen Akademie gezwungen.
Nachdem der Künstler in Deutschland ein Ausstellungsverbot erhält, werden seine Arbeiten in der "Westermann-Gallery" in New York ausgestellt.
Ernst Barlach stirbt am 24. Oktober 1938 in Rostock. Nach seinem Tod findet in der "Buchholz-Gallery" in New York eine Gedächtnisausstellung statt. Außerdem zeigt die Londoner Protestausstellung "20th Century German Art" neun Werke Barlachs.


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